Unsere Bläser/innen

Die „Erste“

Roland, Jakob, Jochen, Martin, Susi, Hans, Karin, Angie

Die „Zweite“

Gabi, Johannes, Johannes, Pia, Irene, Karl, Lisa

Der Tenor

Klaus, Stefan, Maria, Monika, Birgit, Levin, Barney

Der Bass

Markus, Fabian, Thomas, Heinz, Karin, Christine, Petra, Andreas

Die Auflistung der Namen entspricht der am meisten gepflegten Sitzordung…………

Die Anfänge bis Ende der 1970er

Ende der 60 er Jahre gefiel unserem damaligen Ortsgeistlichen – Pater Andreas Mederer – der evangelische Posaunenchor Veitsbronn so gut, dass er sich einen solchen für seine eigene Gemeinde wünschte. Nachdem er als Mann der Tat bekannt war und ist, gibt es uns heute noch. Mit einer kleinen Mannschaft ging es los. Wir wurden vom evangelischen Chor ausgebildet. Zu dieser Zeit ein in der Diaspora nicht selbstverständliches Tun. Unser geliebter und unvergessener Ausbilder war Lorenz Biegel. Er hat ganzen Generationen von Bläsern beider Konfessionen das Spielen beigebracht.

Das Gründungsjahr unseres Chores ist 1970.

Als kleines Häuflein haben wir anfangs in der Bücherei unserer Pfarrei geübt. Dieser Raum ist keine 20m² groß. Eine Zeit lang ging es danach in der Sakristei weiter; die hat ein paar Quadratmeter mehr. Unser erster Chorleiter war der Herr Merz. Damals wurden bei uns Bläsern „ältere“ Herrschaften durchaus noch mit „Sie“ angesprochen.

Nach Herrn Merz haben Martin Nester und Karl-Heinz Plattig den Chor geleitet. So ganz genau lässt sich heute nicht mehr ermitteln, wann genau was war. Auch Bilder aus dieser Zeit sind leider rar. Wenn es welche gibt, dann leider oft ohne genaue Orts-und Datumsangaben. Das erste Tondokument von uns, das es heute in ein paar Bläserhaushalten noch gibt, ist anlässlich der Orgelweihe 1977 entstanden. Posaunenchor 1977; das möchte man heute nicht mehr hören…………

Die 80er

Nachdem unser Chorleiter Karl-Heinz sich für das Ordensleben bei den Karmeliten entschieden hat, musste es ja weitergehen. Wir hatten zu dieser Zeit den unerhörten Luxus, dass Lorenz immer noch munter Jungbläser lieferte; 1976 und 1979 wurden wir toll verstärkt. Erstmals besuchten einige von uns auch Schulungen des Verbandes evangelischer Posaunenchöre in Bayern. www.vep-bayern.de

Als Probenraum durften wir in die Unterkirche umziehen; räumlich eine grandiose Verbesserung. Das Pfarrzentrum, in dem wir heute üben, gab es erst seit 1983. Dass wir bis heute im Pfarrsaal üben können, hat unseren Ton sicher gefördert.

Zur damaligen Zeit waren wir alle „jung“. Dadurch waren Wechsel in der Leitung des Chores unvermeidbar. Schule, Bundeswehr, Polizeidienst usw. rissen immer wieder Löcher. In der Reihenfolge waren Barney, Johannes, Klaus & Andreas zusammen und dann wieder Barney unsere Chorleiter.

Wichtig war immer nur: es geht weiter und wir halten zusammen. Um unseren Dienst in der Gemeinde auszuüben. Der betraf neben dem „Dienstalltag“ eines Posaunenchores praktisch alle besonderen Anlässe. Pater Andreas wusste durchaus, bis auf den Domberg mit „seinem“ Posaunenchor zu glänzen. Die Begleitung der Dekanatswallfahrt nach Bamberg und die Mitgestaltung der offiziellen Abschlußfeier des 750 jährigen Domjubiläums waren in den 80ern Höhepunkte in der Chorarbeit.

Die 90er

Wir waren schon ein Chor mit 20+ Bläser/innen und fest im Verband evangelischer Posaunenchöre angekommen. Gute Nachbarschaft mit unseren „Evangolen“ in Veitsbronn nebenan war selbstverständlich. Mehrere gemeinsame Konzerte fanden statt. Viele Dinge – so auch unser Posaunenchorgrill immer kurz vor den großen Ferien – waren gute Gewohnheit geworden. Selbst an Barney, den Chorleiter haben sich alle gewöhnt. Wie kann man da weitermachen? Welche „Highlights“ gibts denn noch?

Es kam uns der Verband/Bezirk der evangelischen Chöre zu Hilfe. Seit 1989 gibt es jedes Jahr am Wochenende des Totensonntag eine Bläserschulung auf der Burg Wernfels. Für viele von uns gehört sie zum festen Bestandteil des Jahres. Dieser Schulungsinput für so viele von uns brachte uns abermals voran; ebenso wie die jährliche Tagesschulung in Puschendorf. Darüber hinaus besuchen ettliche immer wieder Schulungen/Kurse usw. des Verbandes.

Wir mussten zusammen mit unseren evangelischen Freunden aber auch den Verlust unseres Ausbilders Lorenz Biegel erleben. 1992 verstarb er überraschend und viel zu früh.

1993 sind wir zum ersten mal über das Wochendende des ersten Mai nach Röllfeld gefahren. In der dortigen Hütte des Wandervereins haben wir manche schöne Stunde gesessen und auch musiziert.

1995 durften wir unser 25 jähriges Bestehen feiern. Ca. 150 Bläser aus dem Bezirk Fürth spielten unter Leitung von Hans Knöllinger am Samstagabend eine Serenade vor der Kirche. Einige unserer Wiesenbronner Freunde waren auch dabei. Den Sonntagsgottesdienst gestalteten die beiden Veitsbronner Chöre.

Das neue Jahrtausend

Im Grunde genommen geht vieles weiter seinen – weitgehend guten – Gang.

Im Herbst 2007 ging unser Gründer, Pater Andreas in Rente. Er war mittlerweile Pfarrer von Veitsbronn, nachdem wir zur selbständigen Pfarrei erhoben wurden. Mit einem Konzert haben wir ihm „Lebwohl“ gesagt. Kurz darauf wurde sein Nachfolger, Pater Augustin, eingeführt. Zu diesem Anlass spielten wir wie zu vielen anderen auch.

2008 fuhren neun von uns zum ersten gesamtdeutschen Posaunentag seit Kriegsende nach Leipzig. Eigentlich muss man ja sagen nach Döbeln. Denn dort waren wir untergebracht. Die drei Tage sind so unbeschreiblich wie unvergesslich. Siehe auch www.ohrenblickmal.de

Gleich am nächsten Wochenende feierte der evangelische Posaunenchor Veitsbronn sein 50 jähriges Jubiläum. Wir waren dabei; bei der Serenade am Samstag halfen viele von uns im Hintergrund mit; am Sonntag gestalteten wir den Gottesdienst bei schönstem Wetter zusammen. Siehe auch www.posaunenchor-veitsbronn.de

2009 fuhren wir zum ersten Mai erstmals nicht mehr nach Röllfeld. Das dortige Wanderheim wurde renoviert und war somit länger nicht benutzbar. Das Naturfeundehaus in Scheßlitz bei Bamberg bot 2009 guten Ersatz.; 2010 und 2011 waren wir in Wiesenbronn.

Mit Wiesenbronn und dem dortigen Posaunenchor verbindet uns eine mittlerweile 25 jährige Freundschaft. Der gute Wein aus Wiesenbronn hat uns zu wohl zusammengebracht.

Die 2010er

Im Sommer 2010 hatten wir unser 40 jähriges Jubiläum. Eine kleine Serenade am Samstag Abend hat uns bläserisch eingestimmt. Selbstverständlich zusammen mit dem evangelichen Chor. Danach bei Maria wurde es doch später als gedacht…..

Am Sonntag haben wir mit 52 Bläsern in der Kirche gespielt. Beide Veitsbronner Chöre wurden durch mehrere Bläser aus Wiesenbronn ergänzt. Trotzdem wir nie alle zusammen üben konnten entstand ein schönes Miteinander.

Nach fünf Jahren haben wir 2012 Pater Augustin zurück nach Indien verabschiedet.

Auch unseren Verein haben wir 2012 gegründet. Somit sind wir nun unabhängig.

Im September 2015 durften wir das 60-jährige Kirchenjubiläum von St. Marien in Burgfarrnbach mitgestalten. Chor, Orgel und Bläser haben dem Gottesdienst einen schönen Klang verliehen.

Pfingsten 2016 gab es einen großen Gottesdienst anlässlich des 50-jährigen Kirchenjubiläums in Veitsbronn.

Im Juni 2016 sind 17 Bläser zum zweiten gesamtdeutschen Posaunentag nach Dresden gefahren. Abermals ein Höhepunkt nicht nur in unserem Blasen sondern auch in unserem Leben. In den öffentlich zugänglichen Medien finden sich viele (Klang-) Spuren dazu. Zu unseren regelmässigen Diensten kommt seit ein paar Jahren noch die „After Church Music“ zum Pfarrfest hinzu.

2017 fuhren gut 20 Bläser/innen und Angehörige Anfang September eine Woche in unsere Partnergemeine Sovicille in die Toscana. Wir gaben zwei Konzerte. Untergebracht waren wir in einem wunderschönen Anwesen mitten im Wald. Für alle eine schöne Woche und eine gute Gelegenheit, „deutsche“ Posaunenchorarbeit andernorts bekannt zu machen.

2018 und 2019 verbrachten wir unser Chorwochenende um den ersten Mai jeweils in Iphofen. Das dortige Haus der evangelischen Gemeinde bietet schöne Räume für Gruppen an. Im Sommer 2018 nahmen wir am 60 jährigen Bestehen des evangelischen Posaunanchores Veitsbronn teil. Neben allen Diensten, die wir gerne verrichten, hatten wir im Frühjahr 2019 einen ganz besonderen Einsatz: wir spielten einer totkranken Frau als einen ihrer letzten Wünsche ein paar Lieder. Nicht ganz einfach – aber mal was anderes. Für 2020 bereiten wir langsam unser eigenes 50 jähriges Jubiläum vor.

2020

2020 ist/war ein besonderes Jahr. Ein kleines Virus hat alle Planungen ab Anfang März ad absurdum geführt. Proben fanden eine Zeit lang nur über Skype statt. Dann in kleinem Kreis; der der jeweiligen Gesetzeslage entsprechend immer größer gezogen werden durfte. Am 12.07. fand endlich wieder ein Gottesdienst mit Posaunenchor in voller Stärke im Freien statt.

Immerhin haben wir festgestellt, dass Veitsbronn mit seinen Posaunenchören beider Konfesionen sogar in Wikipedia Erwähnung findet!

Wie geht’s weiter?

Wir hoffen, dass viel gut Gewohntes weiter geflegt werden kann. Die Fahrten am ersten Mai, die Schulungen in Puschendorf und Wernfels; die regelmäßigen Gottesdienste z.B. am ersten Advent in Ulf in Fürth, die Konzerte in Wiesenbronn, der Posaunenchorgrill, das Lindenfest mit dem evangelischen Chor …………………

Wir wünschen uns aber auch, das uns immer so viel Neues einfällt, dass wir interessant bleiben.
Damit wir den Dienst der Posaunenchöre weiterhin kräftig ausüben können:

Blasen zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen.

Wir haben erfreulicherweise ein paar Jugendliche im Chor. Aber es sind viel zu wenige. Wir sind also auf der Suche nach Nachwuchs. Vielleicht kann ja diese Webside ein bischen animieren………… Auch Erwachsene Neubeginner oder Wiedereinsteiger sind hochwillkommen.